Küster, Johann Friedrich Christoph

männlich 1783 -


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  • Name Küster, Johann Friedrich Christoph  [1, 2
    Geboren 27 Febr 1783  Voldagsen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Occupation Müllermeister in Voldagsen Nr. 1 und Nr. 2 
    Personen-Kennung I56470  Vennekohl
    Zuletzt bearbeitet am 12 Jan 2021 

    Vater Küster, Ernst Christian,   geb. 2 Jul 1745, Varrigsen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Mutter Henze, Catharine Hedwig,   geb. geschätzt 1748, Beulshausen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Verheiratet 1774  Beulshausen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F21158  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Frees, Dorothee Luise,   geb. geschätzt 1785, Wenzen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Küster, Georg Heinrich,   geb. geschätzt 1812, Voldagsen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     2. Küster, Friedrich Wilhelm,   geb. 1814, Voldagsen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    Zuletzt bearbeitet am 10 Jan 2021 
    Familien-Kennung F21160  Familienblatt  |  Familientafel

  • Quellen 
    1. [S3] Sonstiges.
      Untere Mühle in Voldagsen Nr. 1
      1548 war die Mühle schon vorhanden. Sie gehörte zum Amt und hatte 3 Gänge. Sie konnte ungefähr im Jahr mahlen:
      3 Scheffel Roggen, 2 Scheffel Weizen, 10 Scheffel Mühlenschrot. Der Müller musste dafür jährlich 15 Taler Mühlengeld geben.
      1684 wurde die Mühle an Andreas Hacken auf 3 Jahre verpachtet. Hacken musste jährlich 120 Taler geben. Außerdem hatte er für den Haushalt des Amts Greene frei zu mahlen.
      1687 wurde die Mühle an Heinrich Sölter aus Seesen verpachtet. Sölter musste jährlich 120 Taler, 6 Gänse, 6 Schock Eier,
      12 Hühner geben. 1693 wurde das Pachtgeld auf 150 Taler erhöht.
      1717 hatte Sölter die Mühle bereits als Erbmühle erworben. Auch hatte er auf Wenzer Feldmark schon kurz nach 1700 von dem Großköter Nr. 20 7 Morgen Freiland gekauft.
      1720 kauft Sölter von Heinrich Wille in Einbeck 3 Vorling Erbland in einem Kamp bei der Mühle liegend für 90 Taler.
      1726 überlässt Gerhard Sölter die untere Mühle mit Zubehör an den Müller Johann Ludwig Küster und erhält dafür von Küster die obere Mühle in Voldagsen.
      Laut Dorf- und Feldbeschreibung 1758 hatte die Mühle 2 Gänge.
      Es gehörten dazu: Hofraum 40 Ruten, Garten bei dem Hause auf beiden Seiten des Baches 85 Ruten, Garten jenseits des Hofes 1 Morgen, Garten über vorstehenden Garten 70 Ruten.
      Domäne Voldagsen erhielt jährlich 160 Taler Erbenzins und für Wasserfall 1 Taler 8 mgl.
      Durch die Separation wurde zugewiesen: Plan Nr. 1 a 10,30 a Hofraum und 84 a 20 q, Plan Nr. 1 b Müllerwiese 90 a, Plan Nr.1 c Daselbst 1 a 20 qm, Flachsrotte 50 qm
      Zusammen 10,30 a Hofraum und 1 h 75 a 90 qm
      Ab Flachsrotte als gemeinschaftliche Anlage 50 qm
      1952 bleiben 10,30 a Hofraum und 1 h 75 a 40 qm
      Am 28. Januar 1946 wurde die Große Mühle von Voldagsen von einer Räuberbande überfallen, dabei kam es zu einem dreifachen Mord. Bei den Tätern handelte es sich um Displaced Person aus Polen. Die Ereignisse wurden später vom Höheren britischen Militärgericht in Braunschweig verhandelt.
      Besitzer waren:
      1548: Franz Rolf und Andreas Poten
      Etwa 1660 bis 1680 Ernst Lüdecke * 1610 + 1677 00 sein Frau * 1598 + 1665
      Hans Lüddecke * 1633 + 1678 00 Margarete von Sehlen, 00 2. Ehe 1678 Heinrich Brinkmann 00 Rel. Lüddecke
      684 bis 1687 Andreas Hacken
      1687 bis 1710 Heinrich Sölter
      1710 bis 1726 Gerhard Sölter
      1726 bis 1739 Johann Ludwig Küster
      1739 bis 1765 Johann Ludwig Küster
      1765 bis 1774 Christian Ludwig Küster
      1774 bis 1813 Ernst Christoph Küster
      1813 bis 1851 Johann Friedrich Christoph Küster
      1851 bis 1861 Georg Heinrich Küster
      1861 bis 1865 Friedrich Bartels
      ab 1865 August Ludwig Sander
      bis 1888 August Hage
      1888 bis 1851 August Heitmann
      1851 Helmut Heitmann
      Erbregister Amt Greene 1548, Blatt 63 Blatt 64
      Blatt 11
      Voldagser Mühle gehört meinem gnädigen Fürst und Herrn und ist eine überschlächtige Mühle, hat 3 Gänge und sitzet der Müller auf dem sechsten Himten und wird gehalten als in der Greener Mühle außerhalb, dass der Müller noch den Schlamm, das Talg und Schmierung stehet und kann die Mühle ungefähr mahlen, wenn sie immer ganghaft bleibt, 30 Scheffel Roggen,
      2 Scheffel Weizen, 10 Scheffel Mühlenschrot, 15 Taler Mühlengeld. Und gehören in diese Mühle die Dörfer als Voldagsen, Hallensen, Bartshausen, Wenzen, Brunsen und aus dem Gericht Wickensen, Eimen, Mainzholzen und wenn mehr gelüstet.
      Freigüter von Bewohnern in Voldagsen
      Franz Rolf und Andreas Poten haben ihr Freigut 13 Morgen
      Hans Barlahn selig Erben haben in Acker und Wiesen 2 Hufen 2 Morgen, ist Freigut, geben jährlich davon 3 Scheffel
      6 Himten Roggen, 3 Scheffel Hafer.
      Kopfsteuerakte 1663, Blatt 11, Amt Greene, Voldagsen
      Meister Ernst Lüdeke, der Müller, 1 Frau, 1 Sohn, 1 Magd
      Kopfsteuerakte 1672, Blatt 28, Amt Greene, Voldagsen
      Pachtmüller 4 Taler, Frau 9 mgl, Sohn 9 mgl
      Kopfsteuerakte 1678, Blatt 25, Amt Greene, Voldagsen
      Amtsmüller Hans Lüdeken Witwe 2 Taler, Müllerknecht 1 Taler, 1 Mittelknecht 16 mgl, 1 Ackerjunge 6 mgl, 1 Magd 6 mgl.
      Contributions Beschreibung Amt Greene
      (ohne Jahr, jedenfalls vor 1700, vielleicht 1689) registriert in Wolfenbüttel unter Seite 353 ? 434 Blatt 426
      Brenn- und Bauholz muss bezahlt werden

    2. [S50] STA Wolfenbüttel.
      Schuld- und Pfandverschreibung, Amt Greene, Band 1, Seite 68 am 5.3.1816
      Ölmüller Christian Sölter leiht zur Einlösung versetzter Ländereien vom Müller Johann Friedrich Küster auf der unteren Mühle 100 Taler. (Mühle Nr. 2, Mühle Nr. 1)
      Schuld- und Pfandverschreibung, Amt Greene, Band 8, Seite 38 am 9.5.1829
      Müllermeister Johann Friedrich Christoph Küster und Frau Dorette Luise, geb. Franz, früher verehelicht gewesene Uhle, erklärt: letztere in der vor Kgl. Hannoverschen Amte Grubenhagen Uhleschen Vormundschaftssache sei ihr aufgetragen um im Genusse des Vermögens ihres Sohnes aus erster Ehe Heinrich Christian Wilhelm Uhle zu bleiben eine Kaution von 1300 Taler zu stellen. Als Sicherheit setzt Küster seine Mühle Nr. 1 mit Mahl- und Ölmühle, 3 Morgen 100 Ruten Land auf Wenzer Feldmark, welche er durch Kaufbrief vom 5.3.1816 von dem Ölmüller Christian Sölter gekauft habe. (Mühle Nr. 1)