Ahlswede, Johann Heinrich Christoph

männlich 1793 - 1883  (90 Jahre)


Angaben zur Person    |    Quellen    |    Alles    |    PDF

  • Name Ahlswede, Johann Heinrich Christoph  [1, 2
    Geboren 1 Mai 1793  Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Gestorben 9 Jun 1883  Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I25583  Vennekohl
    Zuletzt bearbeitet am 20 Aug 2019 

    Vater Ahlswede, Johann Heinrich Christoph,   geb. 16 Febr 1760, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 21 Mai 1819, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 59 Jahre) 
    Mutter Ahlbrecht, Katharine Johanne Justine Louise,   geb. 23 Mrz 1763, Tuchtfeld Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 6 Febr 1828, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 64 Jahre) 
    Verheiratet 30 Nov 1786  Tuchtfeld Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F6643  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Renziehausen, Hanne Justine Karoline Henriette,   geb. 20 Dez 1807, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 2 Nov 1871, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 63 Jahre) 
    Verheiratet 1 Mai 1828  Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
    +1. Ahlswede, Johanne Caroline Louise,   geb. 26 Nov 1829, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 6 Jun 1910, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 80 Jahre)
    +2. Ahlswede, Heinrich Ludwig Christoph,   geb. 30 Aug 1831, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     3. Ahlswede, Heinrich Wilhelm Conrad,   geb. 9 Jan 1834, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 19 Jan 1834, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 0 Jahre)
    +4. Ahlswede, Justine Caroline Louise,   geb. 15 Febr 1835, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    +5. Ahlswede, Johanne Friederike Wilhelmine,   geb. 30 Sept 1837, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 3 Sept 1932, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 94 Jahre)
    +6. Ahlswede, Heinrich Christoph Ludwig,   geb. 22 Jun 1840, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     7. Ahlswede, Wilhelm Konrad August,   geb. 6 Dez 1843, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    +8. Ahlswede, Hanne Louise Dorette,   geb. 17 Jan 1847, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     9. Ahlswede, Johanne Wilhelmine Caroline,   geb. 11 Febr 1854, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    Zuletzt bearbeitet am 23 Jun 2019 
    Familien-Kennung F5274  Familienblatt  |  Familientafel

  • Quellen 
    1. [S50] STA Wolfenbüttel.
      Lehnsbrief der von Grone Westerbrak für die Sippe Ahlswede vom 11.3.1824
      Ich Friedrich August von Grone Erbherr auf Westerbrak und vormals Hauptmann in Kaiserlich Oesterreichschen Diensten urkunde und bekenne hiermit, dass ich auf Ableben des zeitigen Senior der Ahlschwedeschen Familie wiederum den Friedrich Ahlschwede zu Holzen am rothen Stein für sich und zum Mitbehuf seiner Lehnsvettern:
      1. Christoph zu Tuchtfeld 2. Christoph zu Diedelmissen 3. Heinrich 4. Christoph 5. Wilhelm 6. Ludewig 7. Conrad, letztere fünf Söhne von Heinrich Ahlswede in Diedelmissen 8. Conrad in Halle 9. Christoph in Capelnhagen 10. Jobst Heinrich in Capelnhagen 11. Johann Heinrich daselbst, letztere vier Söhne von Conrad Ahlschwede in Capellenhagen 12. Heinrich in Middahle 13. Christian daselbst 14. Heinrich in Kaierde 15. Ernst daselbst 16. Christoph zu Eschershausen, sämtlich die Ahlschwede genannt und ihren männliche Leibes Lehns ?Erben?, so im rechten Ehebette erzeugt sind, mit nachbeschriebenen Gütern, als mit zwei Morgen Landes im Schnitsieke, drei Morgen am Wehekampe, drei Vorlinge am Martensbrinke bei Hans Fricken Lande belegen und einem Morgen Landes, belegen hinter dem Dorfe Diedelmissen bei dem Papengraben vor dem Broke, noch drei Vorling samt einer Wiese, Gerkenskamp genannt, alles von dem Dorfe Diedelmissen und in der Feldmark daselbst, in der Herrschaft Homburg, nachher Amt Wickensen, jetzt Kreis-Gericht Eschershausen belegen mit aller deren Güter vor beschriebenen Gerechtigkeit, Schlacht und Zubehörung, nichts davon ausbeschieden, allwo Dieselben belegen sind, im Holze, Felde, Wasser, Wiesen und Weiden. Auch ich Friedrich August von Grone und meine Erben will und sie sollen abgedachten Friedrich Ahlschwede und dessen Mitbeschriebenen solcher Lehen und vorbeschriebenen Güter rechte bekennige Herren und Gewähr sind, so oft ihnen das von Nöthen ist und von uns den Rechten nach gefordert wird. Immaßen er mir und meinen Erben treu und hold zu sein und davon das Allergeringste nicht zu veräußern, oder abhanden kommen zu lassen und wie eine getreuen Lehnsträger eignet und gebühret, sich zu verhalten angelobt hat, ohne einige Arglist und Gefährde Dessen Urkunde habe ich diesen Lehnsbrief herausgegeben, mit meinem Lehnsgeltschaft bedruckt und eigenhändig unterschrieben.
      Rinteln wegen Westerbrak den 17ten Mai 1823 Friedrich August von Grone
      Nachdem der zeitige Lehnsträger angezeigt hat, dass der Senior zwei Mitzubelehnenden vergessen haben. So wurden diese, nämlich 17. Christian, Brinksitzer in Holzen und 18. Christian in Gerzen, beide Ahlschweden genannt, hiermit nachgetragen und der Inhalt des Lehnsbrief auf Sie mit ausgedehnt. Zugleich wird der Lehnsträger zum Überfluss noch aufmerksam darauf gemacht, dass bei dem Ableben jedes Seniors, oder des Lehnsherren eine neue Belehnung bei Verlust des Lehns nachgesucht werden muss.
      Rinteln wegen Westerbrak, den 11ten März 1824 Friedrich August von Grone
      An Herzogliche Braunschweig Lüneburgische Landes Oeconomie Commission zu Braunschweig vom 15.11.1839
      Provocation an Seiten des Vollmeiers Christoph Ahlswede in Dielmissen, Provocanten gegen den Herrn Friedrich August von Grone auf Westerbrak derzeit in Minden Provocaten wegen Lehnsallonfication
      Der Provocant ist Besitzer eines Vollmeierhofes in Dielmissen und mit demselben eines von der von Groneschen Familie auf Westerbrak relevirenden Lehens, welches nach dem Lehnbriefe aus folgenden Stücken besteht: 1. zwei Morgen Landes im Schnitsike 2. drei Morgen am Wehekampe 3. drei Vorlinge am Martinsbrink bei Hans Fricken Lande belegen 4. einem Morgen Land belegen hinter dem Dorfe Dielmissen bei dem Papengraben vor der Broke 5. noch drei Vorling samt einer Wiese Gartenskamp genannt,
      So lauten die alten Bezeichnungen im Lehnbriefe und der Provocant glaubt, die Lehnsstücke auch noch sämtlich nachweisen zu können, mit Ausnahme der ad 2 genannten drei Morgen, indem der Name ?Wehekamp? jetzt durchaus unbekannt ist. Als Vasallen und Mitbelehnte sind im jüngsten Lehnbriefe vom 17ten Mai 1823 aufgeführt.
      1. Friedrich Ahlswede in Holzen als Senior und Lehnsträger 2. Christoph Ahlswede in Tuchtfeld 3. Christoph Ahlswede in Dielmissen, der Provocant
      4. Heinrich, 5. Christoph, 6. Wilhelm, 7. Ludewig, 8. Conrad, sämtliche Söhne von Heinrich Ahlswede, in Dielmissen
      9. Conrad Ahlswede in Halle
      10. Christoph, 11. Jobst Heinrich, 12. Johann Heinrich, sämtlich in Capellenhagen und Söhne von Conrad Ahlswede daselbst
      13. Heinrich Ahlswede in Mittale 14. Christian Ahlswede daselbst 15. Heinrich Ahlswede in Kaierde 16. Ernst Ahlswede daselbst 17. Christoph Ahlswede in Eschershausen
      Es ist jedoch möglich, dass seit jener Zeit einzelne Veränderungen in der Familie eingetreten sind, nur kennt der Provocant diese nicht sämtlich und ist daher außer Stande darüber vollständige Auskunft zugeben. An den Lehnsherrn wird von dem Lehen nichts weiter gegeben oder geleistet, als die gewöhnlichen Erneuerungsgebühren, zu Gunsten der Lehnsvettern besteht jedoch ein Kornzins von jährlich 4 Himten Rocken und 12 Himten Hafer, welche der Lehnsinhaber zugeben hat, und an welchem er selbst wiederum partizipiert. Augenblicklich zerfällt die Familie der Vasallen in vier Hauptlinien, nämlich
      1. die Dielmisser 2. die Kaierder 3. die Mittaler 4. die Capellenhagener
      Doch weiß der Provocant nicht genau, welche Lehnsvettern, sämtlich zu der einen und welche zu der anderen Linie gehören. Jede dieser Linien erhält von dem Lehnszins ein Viertel oder einen Himten Rocken und drei Himten Hafer. Dagegen müssen auch sämtliche Vasallen und Lehnsvettern in gleichen Verhältnisse zu den Belehnungskosten so wie zu allen übrigen das Lehn betreffenden Ausgaben beitragen, weshalb also die Allodificationssumme ebenfalls auf sämtliche Linien zu vertheilen resp von der den Lehnsvettern gebührenden Abfindung abzusetzen sein wird. Der Provocant trägt damit auf Allodification des Lehns an, mit der Bitte das zu diesem Ende erforderliche Verfahren einzuleiten. Obgleich eine zweite Allodification wohl nicht in diese Acten gezogen werden kann, so bemerkt der Provocant dennoch zum Zwecke der künftigen Auseinandersetzung noch Folgendes. Die Ahlswedische Familie ist außerdem mit einem von den Herrn von Klencke relevirenden Lehen beliehen, belegen zu Mitthale, dessen letzter Besitzer Heinrich Ahlswede mit Hinterlassung von unmündigen Kindern verstorben ist. Auch an diesem Lehen participirt, der Provocant als Mitbelehnter vergesamt, dass er von den Lehnszinsen, alle drei Jahre 4 Himten Rocken und 10 Himten Hafer erhält. Da nun die Mitthalsche Familie auch von seinem Lehen abgefunden werden muss, so wäre es wünschenswert, wenn auch sie zur Allodification veranlasst und dadurch eine Auseinandersetzung der ganzen jetzt vielfach verzweigten Ahlswedischen Familie herbeigeführet werden könnte. Der Provocant erlaubt sich nur, hierauf aufmerksam zu machen, weil der weitere Verlauf der Verhandlung vielleicht Gelegenheit giebt, auch jene zweite Allodification herbeizuführen und zu erleichtern.
      Holzminden den 15ten November 1839 Pr. Christoph Ahlswede
      1852 An die Vormundschaft der minderjährigen Söhne des weiland Brinksitzers Ahlswede zu Gertzen
      An die Vormundschaft der minderjährigen Söhne des weiland Brinksitzers Ahlswede zu Gertzen
      Demnach in Sachen die Allodification des der Familie Ahlswede von der Familie von Grone eingegebenen Lehns betreffend, erforderlich erscheint, dass die Vormundschaft der minderjährigen Söhne des weiland Brinksitzers Heinrich Ahlswede zu Gertzen Heinrich und Christian Ahlswede als deren Mutter Justine Marie geborene Oppermann und Leibzüchter Ludwig Pförtner daselbst, sich darüber erkläre, ob sie Theilnahmerechte auf das von dem Vollmeier Christoph Ahlswede zu Dielmissen auf dortiger Feldmark besessene, von der Familie von Grone auf Westerbrak der Familie Ahlswede eingegebene Lehn, bestehend in 2 Morgen Landes im Schnittsieke 3 Morgen im Wahnkampe
      3 Vorlinge am Martinsbrinke 1 Morgen bei dem Papengraben vor der Borke 3 Vorlinge nebst einer Wiese der Gartencamp genannt, welche Grundstücke eine Zubehörung des daselbst unter der Brandversicherungs-Nummer 46 belegenen Vollmeierhofes bilden, oder auf den diesem Lehen mit jährlich 4 Himten Rocken und 12 Himten Hafer an die Mitglieder der Vasallen-Familie dergestalt entrichteten Lehnzins, dass davon
      I Dielmisser Linie
      1.Vollmeier Christoph Ahlswede in Dielmissen, ¼ Himten Rocken, ¾ Himten Hafer
      2.Vollmeier Friedrich Ahlswede und dessen Bruder Anbauer Daniel und Häusling August Ahlswede zu Holzen , ¼ Himten Rocken, ¾ Himten Hafer
      3. der unverehelichte Ludwig Ahlswede zu Tuchtfeld, ¼ Himten Rocken ¾ Himten Hafer
      4. Vollmeier Ludwig Ahlswede zu Bisperode, ¼ Himten Rocken ¾ Himten Hafer
      II. Middahler Linie
      5. Gutsbesitzer Heinrich Christian Leopold Ahlswede zu Middahl, 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      6. Schmiedemeister Heinrich Ludwig Ahlswede zu Kaierde, 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      7. Oeconom Christian Ahlswede zu Einbeck, 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      III Capellenhager Linie
      8. Halbmeier Christian Ahlswede und dessen Brüder Wilhelm und Conrad Ahlswede zu Dielmissen, 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      9. Köther Ludwig Ahlswede und dessen Bruder Conrad Ahlswede zu Lüerdissen, 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      10.Viertelmeier Conrad Ahlswede zu Halle, 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      IV Kaierde Linie
      11. Halbspänner Christian Ahlswede und dessen Bruder Ludwig Ahlswede zu Kaierde, 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      12. Kleinköther Heinrich Ahlswede daselbst, 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      13. Kleinköther Christian Ahlswede sen. daselbst, 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      14. Halbspänner Christian Ahlswede, 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      15. Kleinköther Heinrich Ahlswede jun. 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      16. Tischlermeister Engelhard Ahlswede zu Eschershausen, 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      17. Friedrich und Heinrich Ahlswede daselbst, 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      bezogen haben, geltend zu machen gewillet sey, und dazu Termin auf 17ten des Monats Morgens 10 Uhr im Brodtmannschen Gasthause zu Delligsen angesetzt ist, so wird die genannte Ahlswedesche Vormundschaft hierdurch unter der Verwarnung vorgeladen, dass im Falle des Nichterscheinens der Verzicht auf gedachte Teilnahmerechte angenommen werden wird. Gandersheim, den 11. April 1852 Der Kreis Director A Culemann
      Die Ablösung von dem Lehnsherrn von Grone und der Sippe Ahlswede Anno 1839 bis 1852
      N. St. Archiv Wolfenbüttel 91 Neu Fb 2 Nr. 875 Nr. 647 und 17034
      Zwischen I. dem Vollmeier Christoph Ahlswede zu Dielmissen als beisitzenden Vasallen eines von der Familie von Grone auf Westerbrak relevierenden Lehens, legitimiert durch die Ehestiftung vom 15ten Januar 1822, den Lehnsbrief vom 17ten Mai 1823 und die zum Protocolle vom 8ten Januar 1850 anerkannten Reputation des Heinrich Ahlswede daselbst einer Seits
      II. 1.dem Vollmeier Friedrich Ahlswede und dessen Bruder Anbauer Daniel und Häusling August Ahlswede zu Holzen
      2. dem minderjährigen Sohne weiland Vollmeiers Ernst Ludewig Ahlswede zu Tuchtfeld Namens Ludwig unter Vormundschaft des Amtsvorstehers Meyer daselbst,
      legitimiert durch das Autorium vom 14ten März 1842 und die Bescheinigung Herzoglichen Amts Eschershausen vom 28sten December 1849
      3. dem Vollmeier Ludewig Ahlswede zu Bisperode
      4. dem Gutsbesitzer Heinrich Christian Leopold Ahlswede zu Middahle
      5. dem Schmiedemeister Heinrich Ludwig Ahlswede zu Kaierde
      6. dem Oeconom Christian Ahlswede zu Einbeck
      7 dem Halbmeier Christoph Ahlswede und dessen Brüder Wilhelm und Conrad Ahlswede zu Dielmissen
      8. dem Köthner Ludwig Ahlswede zu Lüerdissen und dessen Bruder Conrad Ahlswede daselbst
      9. dem Viertelmeier Conrad Ahlswede zu Halle
      10. dem Halbspänner Christian Ahlswede dessen Bruder Ludwig Ahlswede zu Kaierde
      11. dem Kleinköthner Heinrich Ahlswede
      12. dem Kleinköthner Christian Ahlswede sen.
      13. dem Halbspänner Christian Ahlswede
      14. dem Kleinköthner Heinrich Ahlswede jun. Daselbst
      15. dem Tischlermeister Engelhard Ahlswede zu Eschershausen
      16. den Söhnen des verstorbenen Leinewebers Christoph Ahlswede Friedrich und Heinrich Ahlswede daselbst, legitimiert durch den gedachten Lehnsbrief, gegenseitiges
      Anerkenntnis und die Commissionsprotocolle vom 8ten Januar 1851 bei der Recessvollziehung vertreten durch den unter II 1 genannten Vollmeier
      Friedrich Ahlswede zu Holzen, legitimiert durch das Commissionsprotocoll vom 16ten November 1846 anderer Seits
      III. dem Gutsbesitzer Adolph Curt Eckbert von Grone auf Westerbrak, legitimiert als rechtmäßiger Inhaber des Ritterguts Westerbrak, von welchem das fragliche Lehen eine Zubehörung bildet, durch die Bekanntmachung Herzoglichen Amts Eschershausen vom 23sten December 1836 Nr. 35 der Braunschweigschen Anzeigen Do 1837 und den Auszug aus dem Protocolle des Ausschusses der Stände-Versammlung vom 10ten August 1840
      dritter Seits ist nachstehender
      Lehns=Aufhebungs= und Ablösungs=Recess
      über das der Familie Ahlswede von der Familie von Grone eingegebene Lehen, dessen Allodification bereits am 11ten Januar 1840 beantragt worden, zuletzt unter Leitung des zum Local Commissaries bestellten jetzigen Kreis Directors Culemann mit Vorbehalt der Bestätigung Herzoglicher Landes Oeconomie Commission errichtet und vollzogen.
      §1 Gegenstand des Lehens
      Laut Lehnsbrief vom 17ten Mai 1823 ist die Familie Ahlswede von der Familie von Grone auf Westerbrak mit 2 Morgen Landes im Schnittsieke, 3 Morgen im Wehecampe,
      3 Vorlinge am Martensbrinke, 1 Morgen bei dem Papengraben vor der Brocke, 3 Vorlinge nebst einer Wiese der Gartencamp genannt bei Dielmissen nach Mannlehnrecht beliehen worden. Dieses Lehn bildet eine untrennbare Zubehörung des unter Brandversicherungs-Nummer 46 daselbst belegenen Vollmeierhofes, der sich in dem Eigenthum des Vollmeiers Christoph Ahlswede befindet und muss davon an sämtliche Belehnte ein jährlicher Lehnszins von 4 Himten Rocken und 12 Himten Hafer entrichtet werden.
      Die Aufhebung des Lehnsverbandes und die Ablösung des oben gedachten Lehnzinses bildet den Gegenstand des vorliegenden Recesses.
      §2 Vasallen Familie und Besitzverhältnisse des Lehns
      Die Vasallen Familie. Bestehend aus den Eingangs unter I und II genannten Personen und deren Lehnsfähiger Desonadenz zerfällt in 4 verschiedene Linien und zwar in
      I. Die Dielmisser Linie, welcher der Provocant und die unter II 1 bis 4 genannten angehören,
      II. die Middahler Linie, die aus den unter II 4 bis 6 aufgeführten bestehet
      III. die Capellenhager Linie, welche durch die unter II 7 bis 9 erwähnten gebildet wird,
      IV. die Kaierde Linie, welche die unter II 10 bis 16 bemerkten umfasst.
      Der obgedachte Lehnszins ist jährlich Martini fällig und muss von den Berechtigten geholt werden. Gegenleistungen finden dabei nicht statt.
      Jede Linie erhält davon 1 Himten Rocken und 3 Himten Hafer und vertheilt solche unter sich, wie das nachstehende Verzeichnis näher ersehen lässt.
      Namen der Vasallen Himten Rocken Himten Hafer
      I Dielmisser Linie
      1. Vollmeier Christoph Ahlswede in Dielmissen ¼ Himten Rocken ¾ Himten Hafer
      2. Vollmeier Friedrich Ahlswede und dessen Bruder Anbauer Daniel und Häusling August Ahlswede zu Holzen ¼ Himten Rocken ¾ Himten Hafer
      3. Der unverehelichte Ludwig Ahlswede zu Tuchtfeld ¼ Himten Rocken ¾ Himten Hafer
      4. Vollmeier Ludwig Ahlswede zu Bisperode ¼ Himten Rocken ¾ Himten Hafer
      II. Middahler Linie
      5. Gutsbesitzer Heinrich Christian Leopold Ahlswede zu Middahl 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      6. Schmiedemeister Heinrich Ludwig Ahlswede zu Kaierde 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      7. Oeconom Christian Ahlswede zu Einbeck 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      III Capellenhager Linie
      8. Halbmeier Christoph Ahlswede und dessen Brüder Wilhelm und Conrad Ahlswede zu Dielmissen 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      9. Köther Ludwig Ahlswede und dessen Bruder Conrad Ahlswede zu Lüerdissen 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      10. Viertelmeier Conrad Ahlswede zu Halle 1/3 Himten Rocken 1 Himten Hafer
      IV Kaierde Linie
      11. Halbspänner Christian Ahlswede und dessen Bruder Ludwig Ahlswede zu Kaierde 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      12. Kleinköther Heinrich Ahlswede daselbst 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      13. Kleinköther Christian Ahlswede sen. daselbst 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      14. Halbspänner Christian Ahlswede 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      15. Kleinköther Heinrich Ahlswede jun. 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      16. Tischlermeister Engelhard Ahlswede zu Eschershausen 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      17. Friedrich und Heinrich Ahlswede daselbst 1/7 Himten Rocken 3/7 Himten Hafer
      zusammen: 4 Himten Rocken 12 Himten Hafer
      §3 Lehnsaufhebungs-Entschädigung
      Unter den Interessenten hat über die Art und Weise der Wertsermittlung des fraglichen Lehns eine Meinungsverschiedenheit geherrscht, welche dadurch beseitigt worden, dass die Allodifications Entschädigung unter Erlass der Belehnungskosten des letzten Lehnsfalles auf die runde Summe von 20 Thaler, buchstäblich zwanzig Thaler festgestellt ist und verabredet worden, dass bei der Berechnung des Ablösungs- Capitals für den Lehnzins,
      1. Das Korn nach dem im § 94 der Ablösungs-Ordnung gedachten neuen Braunschweigischen Himten / Randhimten ./. ohne Absatz der 10 procent Preisermäßigung in Anrechnung gebracht und davon außer der Hälfte der Allodifications-Entschädigung 10 Thaler.
      2. für dessen Erhebung und Verwerthung der Betrag von 4 pro Cent abgesetzt werden soll. Danach berechnet sich das Ablösungs-Capital und ist an die einzelnen Interessenten zu vertheilen wie folgt.
      Berechnung des Ablösungs-Capitals
      Taler Ggr Pfg.
      4 Himten Rocken á 14 m 4 Pf. ----- 688 Pf
      12 Himpen Hafer á 8 m 4 Pf. ----- 1200 Pf
      1888 Pf
      davon abgesetzt:
      für Erhebung und Verwerthung 4 pro Cent 75,52 Pf
      bleiben 1812,48 Pf
      oder 6 Taler 7 ggr. 0.48 Pf * 25 157 Taler 8 Ggr. - Pf, davon ab: die Allodifications-Entschädigung 10 Taler, bleibt ein Ablösungs-Capital 147 Taler 8 Ggr.
      Laut Nr. Namen der Vasallen Anteil an dem Ablösungs-Capital
      Thaler Ggr. Pfg
      I Dielmisser Linie
      1. Vollmeier Christoph Ahlswede in Dielmissen 9 Thaler
      2. Vollmeier Friedrich Ahlswede und dessen Bruder Anbauer Daniel und Häusling August Ahlswede zu Holzen 9 Thaler
      3. Der unverehelichte Ludwig Ahlswede zu Tuchtfeld 9 Thaler
      4. Vollmeier Ludwig Ahlswede zu Bisperode 9 Thaler
      II. Middahler Linie
      5. Gutsbesitzer Heinrich Christian Leopold Ahlswede zu Middahl 12 Thaler 6 Ggr. 8 Pfg
      6. Schmiedemeister Heinrich Ludwig Ahlswede zu Kaierde 12 Thaler 6 Ggr. 8 Pfg.
      7. Oeconom Christian Ahlswede zu Einbeck 12 Thaler 6 Ggr. 8 Pfg.
      III Capellenhager Linie
      8. Halbmeier Christoph Ahlswede und dessen Brüder Wilhelm und Conrad Ahlswede zu Dielmissen 12 Thaler 6 Ggr. 8 Pfg.
      9. Köther Ludwig Ahlswede und dessen Bruder Conrad Ahlswede zu Lüerdissen 12 Thaler 6 Ggr. 8 Pfg.
      10. Viertelmeier Conrad Ahlswede zu Halle 12 Thaler 6 Ggr. 8 Pfg.
      IV Kaierde Linie
      11. Halbspänner Christian Ahlswede und dessen Bruder Ludwig Ahlswede zu Kaierde 5 Thaler 6 Ggr. 3 3/7 Pfg.
      12. Kleinköther Heinrich Ahlswede daselbst 5 Thaler 6 Ggr. 3 3/7 Pfg.
      13. Kleinköther Christian Ahlswede sen. daselbst 5 Thaler 6 Ggr. 3 3/7 Pfg.
      14. Halbspänner Christian Ahlswede 5 Thaler 6 Ggr. 3 3/7 Pfg.
      15. Kleinköther Heinrich Ahlswede jun. 5 Thaler 6 Ggr. 3 3/7 Pfg.
      16. Tischlermeister Engelhard Ahlswede zu Eschershausen 5 Thaler 6 Ggr. 3 3/7 Pfg.
      17. Friedrich und Heinrich Ahlswede daselbst 5 Thaler 6 Ggr. 3 3/7 Pfg.
      zusammen: 147 Thaler 8 Ggr.
      §4 Aufhebung des bisherigen Verhältnisses
      Gegen Uebernahme der im vorigen § gedachten Lehn-Aufhebungs-Entschädigung und des daselbst ermittelten Ablösungs-Capitals von Seiten des Vollmeiers Christoph Ahlswede zu Dielmissen wird der Lehnsverband nebst dem Lehnszinse von Martini 1845 an für ewige Zeiten aufgehoben.
      §5 Verzinsung und Zahlung der Lehn-Aufhebungs-Entschädigung und des Ablösungs-Capitals
      Die Allodifications-Entschädigung nebst Ablösungs-Capital hat der Vollmeier Christoph Ahlswede Martini 1852 an die Berechtigten zu bezahlen und bis dahin übereinkunftsmäßig von Martini 1845 an mit vier von Hundert zu verzinsen.
      §6 Eventuelle Successions-Entschädigung
      Die Mitglieder der Vasallen-Familie haben ihre gegenseitigen eventuellen Successions-Entschädigungs-Ansprüche gegen einander aufgegeben
      §7 Bestimmung wegen der Kosten
      Jeder Theil hat die Kosten seiner Legitimation und seiner Vertretung bei den Allodifications Verhandlungen selbst zu tragen, dagegen fallen die übrigen Kosten zu 1/25 dem Lehnherrn zu, 12/25 dem besitzenden Vasallen ausschließlich und zu 12/25 den Lehnsberechtigten nach Maßgabe ihres Antheils am Lehnszinsablösungs-Capitale zur Last. Die Interessenten erkennen den Recess in allen Punkten für richtig an und haben denselben durch Unterschrift vollzogen.
      Eschershausen, am 28sten Mai 1852 Chr. Grone Ahlswede Ahlswede
      Dass die Eingangs genannten Interessenten vorstehenden Recess eigenhändig unterschrieben haben, wird unter Bezugsnahme auf den in beglaubigter Abschrift beigefügten Protocolle vom heutigen Tage hierdurch bescheinigt
      Eschershausen am 28sten Mai 1852 Der Kreisdirector A Culemann
      Vorstehender Lehns-und Lehnszins-Ablösungs- Recess wird damit bestätigt, nachdem die Rechte des dabei beteiligten minderjährigen Ludwig Ahlswede gewahrt gefunden sind.
      Braunschweig, den 23sten Juni 1852 Herzoglich-Braunschweig-Lüneburg-Landes-Oeconomie Commission Wedekindt
      Die nach vorstehenden Lehns- und Lehnszins -Ablösungs- Recesse abgelösten Lasten sind, nachdem selbigen zuvor auf die nunmehr davon befreiten Grundstücke eingetragen, im Hypothekenbuche für Dielmissen tom II fol. 145 gelöscht; die in den §§ 3 und 5 aufgeführten Ablösungs-Capitalien nebst Zinsen, aber zu Gunsten des Lehnsherrn resp. Der Lehnszinsbrechtigten Gevattern Ahlswede in das Hypothekenbuch für Dielmissen tom II fol. 145 eingetragen.
      Eschershausen, 27. Juli 1852 Herzogliches Amtsgericht
      Bekannt gemacht im 226sten Stück deren Braunschweigischer Anzeigen de 1852 E. Becker Secretär
      Copia
      Geschehen auf dem Rathskeller zu Eschershausen am 28sten Mai 1852
      Zur Vollziehung des Recesses über die Allodification des der Familie Ahlswede von der von Groneschen Familie zu Westerbrak eingegebenen Lehns erschienen
      der Rittergutsbesitzer von Grone auf Westerbrak, der Vollmeier Christoph Ahlswede aus Dielmissen, der Vollmeier, Leibzüchter Friedrich Ahlswede aus Holzen.
      Den Compaventen wurde der Rezess vorgelesen und erläutert, dabei auch er ?.?
      Vollzinsung mit keinen Einwendungen wegen der davon bestimmten Gegenstände und keinen Nachforderungen von Rechten, welche in Hinsicht auf die Auseinandersetzung etwa zuständig gewesen und dabei übergangen wären, weiter geführt werden könnten, worauf sich dieselben mit dem Inhalt des Recesses einverstanden erklärten, solchen eigenständig unterzeichneten und um Ertheilung einer Ausfertigung des Selben baten.
      Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben.
      gez. Christian von Grone Ahlswede Ahlswede
      in fidem copia A. Culemann



    2. [S103] Quelle: Archiv der Familie Klencke Hämelschenburg.
      Verteilungsplan der Lehnszinsen an die Lehnssippe der Ahlsweden Anno 1809
      Anno 1809 den 24. Juni Anschreiben von Johann Christian an den Lehnsherrn von Klencke in Hämelschenburg. Aufgeschrieben von seinem Sohn Heinrich Christian Ahlswede 19 Jahre alt
      Die Ahlsweden haben ein Erbmannlehen von den Herren von Klencke zur Hämelschenburg mit 327 Morgen 55 Ruten Land, 9 Morgen Wiesen, die so genannte Tiesemannswiese. Die sämtlichen Länderei ist Zehntfrei, welche in drei Höfe verteilt ist. Zu Kaierde ein Halbspänner, zu Delligsen ein Halbspänner und ein Großköthner. Dazu die Gerechtsamen wie es den anderen Höfen zukommt zu Delligsen wie auch zu Kaierde. Die Gerechtsamen im Holze, im Felde, Wasser, Wiesen und Weiden, nichts davon ausgeschieden. Davon muss uns der Gutsbesitzer Ahlswede in Middahl alljährlich 16 Himten Roggen und 40 Himten Hafer als Lehnszinsen an die Sippenmitglieder Ahlsweden geben.
      Im Jahre 1563 vom General Rudolf von Klenke zur Hämelschenburg und Johann Ahlswede aus Dielmissen. Wie die es in Manneslinie gerechtiglich und bestimmt gemacht haben so hat Christian Ahlswede seit vom Jahre 1789 die Lehnszinsen an die Ahlsweden unter 4 Familien gegeben. So wie es seine Vorfahren oder Vorbewirtschafter gemacht haben. Geschehen zu Middahle den 24sten Juni 1809
      Die Abschrift liegt bei dem Herrn von Klencken zur Hämelschenburg oder bei dessen Lehnssekretär.
      Erstlich 1809: Die erste Familie, erstlich aus Middahl
      Der Ahlswede in Middahl und dessen Vettern haben ein Afterlehen von den Herrn von Klencken zur Hamelnschen Burg mit 327 Morgen 55 Ruten und 9 Morgen Wiesen, wo von die Ahlsweden Lehnszinsen erhalten: 16 Himten Roggen 40 Himten Hafer, jährlich an die Ahlswedische Familie geben würden müssen. Folglich dir Benannten: 1. Der Gutsbesitzer Christian Ahlswede und 2. dessen Bruder Heinrich Ahlswede in Mittal erhalten jährlich 4 Himten Roggen und 10 Himten Hafer = Summa 14 Himten
      Die zweite Familie: 1. Hans Ahlswede in Kaierde und dessen Bruder Christoph Ahlswede, 2. Friedrich Ahlswede in Kaierde und dessen Bruder Ernst-Heinrich Ahlswede, 3. Christoph Ahlswede in Eschershausen erhalten jährlich 2 Himten Roggen und 5 Himten Hafer = Summa 7 Himten
      Die anderen Halbschied (gehören zu den Kaierde Ahlsweden)
      4. Christian Ahlswede in Holzen und dessen Bruder Friedrich Ahlswede zu Grünenplan, 5. Heinrich Ahlswede zu Gerzen, der hat in Barfelde gewohnt, erhalten jährlich 2 Himten Roggen und 5 Himten Hafer = Summe 7 Himten
      Die dritte Familie: 1. der Senior Wilhelm Ahlswede in Holzen, 2. Christian Ahlswede in Dielmissen, 3. Christoph Ahlswede in Tuchtfeld erhalten jährlich 4 Himten Roggen und 10 Himten Hafer = Summe 14 Himten
      Die vierte Familie: 1. Christian Ahlswede in Kapellenhagen, 2. Heinrich Ahlswede in Dielmissen erhalten jährlich 4 Himten Roggen und 10 Himten Hafer = Summe 14 Himten Jährlich = 16 Himten Roggen und 40 Himten Hafer = Summe 56 Himten
      Zweitens aus Dielmissen: Der Christoph Ahlswede in Dielmissen und dessen Vettern Ahlswede haben ein Afterlehen von den Herren von Grone 9 Morgen Lehnsland 2 Fuder Wiesen-Wuchs, wovon die Ahlsweden Lehnszinsen erhalten 4 Himten Roggen 12 Himten Hafer jährlich an die Ahlswedische Familie geben würden müssen. Folglich die Benannten:
      Zweitens 1809 die erste Familie: 1. Der Gutsbesitzer Christian Ahlswede und 2. dessen Bruder Heinrich Ahlswede in Mittal erhalten jährlich 1 Himten Roggen und 3 Himten Hafer = Summa 4 Himten
      Die zweite Familie: 1. Hans Ahlswede in Kaierde und dessen Bruder Christoph Ahlswede, 2 Friedrich Ahlswede in Kaierde und dessen Bruder Ernst-Heinrich Ahlswede, 3 Christoph Ahlswede in Eschershausen erhalten jährlich ½ Himten Roggen und 1 ½ Himten Hafer = Summa 2 Himten
      Die anderen Halbschied (gehören zu den Kaierde Ahlsweden): 4 Christian Ahlswede in Holzen und dessen Bruder Friedrich Ahlswede zu Grünenplan
      5 Heinrich Ahlswede zu Gerzen, der hat in Barfelde gewohnt, erhalten jährlich ½ Himten Roggen und 1 ½ Himten Hafer = Summe 2 Himten
      Die dritte Familie: 1 der Senior Wilhelm Ahlswede in Holzen, 2 Christian Ahlswede in Dielmissen, 3. Christoph Ahlswede in Tuchtfeld erhalten jährlich 1 Himten Roggen und 3 Himten Hafer = Summe 4 Himten
      Die vierte Familie: 1. Christian Ahlswede in Kapellenhagen, 2. Heinrich Ahlswede in Dielmissen erhalten jährlich 1Himten Roggen und 3 Himten Hafer =
      Summe 4 Himten, Jährlich = 4 Himten Roggen und 12 Himten Hafer = Summe 16 Himten
      Bestimmung um Umfang und Leistungsfähigkeit des Hofes Mittal
      Ad acta Ahlsweden 1810
      Die Familie Ahlswede zu Middahl ist von denen von Klencken zur Hämelschenburg nach Anweisung eines Lehnbriefes vom Oktober 1787 mit folgenden Parzellen beliehen
      1. Mit zwei Hufen Landes zum Heydahle und am oberen Idberge belegen
      2. Mit einem Kothofe beim Knicke worauf des so genannten Frickepannen Sohn gewohnt hat
      3. Mit zwei Hufen Landes die Knochenhufe genannt auf dem Heydahle gelegen
      4. Mit zwei Hufen Landes zu Delligsen in dem unteren Hagen genannt, auf der Grethofe
      5. Noch mit zwei Hufen Landes zu Delligsen
      6. Mit einer Wiese auf dem Lünierfelde genannt die Wismanns-Wiese
      7. Mit neun Morgen Landes in der Feldmark zu Kaierde
      8. Mit 15 Morgen in der Feldmark zu Delligsen. Mit dem Zehnten über den Idberg über dem Heydahle und über allen vorbeschriebenen Güter
      Die Länderei ist durchgehends von schlechter Qualität zur Hälfte wüste und mit Buschwerk bewachsen, auch weil sie in und nahe vor dem Holze belegen dem Wildfraße sehr ausgesetzt. Ein Teil der Länderei, welche der jetzige Besitzer neuerlich mit vielen Kosten artbar gemacht kann nur höchstens alle 4 Jahre einmal benutzt werden, weil keine Düngung herauf gebracht werden kann.
      Der Kothof, welcher in dem Dorfe Delligsen existiert haben soll, ist seit undenkbarer Zeit wüste und die Pfahlstelle aller angewandten Mühe mit Gewissheit nicht ausfindig zu machen.
      Die Größe der Wiese ist in dem Lehnsbriefe nicht angegeben. Da indes in der Vermessungsbeschreibung des Dorfes Kaierde nur anderthalb Morgen 40 Ruten Wiesenwachs beschrieben stehen und die Besitzer von Mittal auf keine weitere Wiese hat so wird dies wohl die in dem Lehnsbriefe gedachten sein. Der Ertrag der Länderei zu 8 Hufen 24 Morgen oder 264 Morgen kann im Wege gegen das andere nicht höher als zu 12 Mariengroschen in Anschlag gebracht werden, mithin für 264 Morgen 88 Taler den Ertrag der Wiesen zu 2 Taler Summe 90 Taler
      Wenn man nun hiervon die zu praestirenden Lehnszinsen mit 16 Himten Roggen á 24 gerechnet mit 10 Taler 24 Gr. für 40 Himten Hafer á 12 13 Taler 12 Gr. für den zu leistenden Herrendienst 18 Taler 33 Gr. Latus = 42 Taler 33 Gr.
      An öffentlichen Abgaben als Grundsteuer, Kriegerführen, Lieferung und wie sie sonst Namen haben mögen, welche man in Durchschnitte nach einem ungefähren Anschlage nur ganz geringen monatlichen auf 3 Taler berechnet = 36 Taler zusammen: 78 Taler 33 Gr.
      Von obiger Summe der 90 Taler in Absatz bringt, so bleibt hiernach der jährliche Ertrag nur 11 Taler 3 Gr.
      Middahl den 23. Juni 1810 Christian Ahlsweden
      Zahlung der Lehnszinsen an Henriette Reuker Anno 1817 im Winter Anno 1816 / 17
      Wohlgeboren hoch- und rechtsgelehrter hoch zu verehrender Herr Gerichtshalter
      Wie ich gehört habe, so ist der gnädige Herr Oberst von Klenken gestorben, unser Lehnsherr. Wenn das wirklich wahr ist, als dann müssen wir Ahlsweden uns belehnen lassen. Deshalb bin ich so frei und frage durch dieses Schreiben bei unsern Lehnsanwalt nach, wie lange der Todesfall schon ist. So seien Sie doch so gütig und schreiben uns doch zu wie viel es den Ahlsweden an Lehnskosten beträgt und was für Rechte der Lehnsträger zu beachten hat bei den Ahlsweden Lehnsträgern. Außerdem muss ich noch mal fragen. Es ist meines Vaters Bruder Heinrich Christoph Ahlswede, der hat ein Mädchen beschlafen, das hat einen kleinen Sohn. So ist dem Mädchen für das Kind die Lehnszins alljährlich vom Gericht her zuerkannt. Es hat den Zins bisher erhalten. Nun sagt Heinrich Christoph Ahlswede, er hätte mit seiner Frau keine Kinder, er wollte zu den Lehnsgebühren nichts bezahlen. So ist die Frage, wer von diesen der nächste ist, der Sohn oder der nächste Vetter. Wer dazu berechtigt ist. Ich erwarte Euer wohlgeboren hierüber ihre gütige Antwort.
      Mit der vorzüglichsten Hochachtung bin ich gehorsamster Christian Ahlswede
      Für seinen Vater Johann Christian Ahlswede in Mittal schrieb der zweite Sohn Johann Christian Ahlswede diese Eingabe an die Lehnsherrschaft.
      Der Bruder des Vaters Heinrich Christoph Ahlswede war als Arbeitskraft auf dem Hof in Mittal geblieben. Heinrich Christoph Ahlswede hatte als Freundin die Tochter des Halbspänners Reuker in Kaierde mit Namen
      Henriette Reuker. Am 21.12.1806 wurde eine Tochter mit Namen Hanne Friederike Reuker und am 20.11.1814 ein Sohn mit Namen Heinrich Christian Reuker geboren. Die Vaterschaft wurde am 19.4.1816 vor dem Gericht in Greene geklärt. Danach wurde jährlich der Lehnszinsanspruch des Vaters Heinrich Ahlswede an Henriette Reuker ausgezahlt.
      24. Mai 1816: Aufstellung der Mitglieder der Lehnspflichtigen
      Namen der Belehnten wie folgt Alter Stand und Gewerbe Bemerkung und Wohnort
      1 I Christian Ahlswede zu Mittal tot, Senior der Familie, aus Mittal,2. Christian Ahlswede, 54 Jahre, Ackermann, aus Mittal, 3. Heinrich dessen Bruder, lebt bei seinem Bruder, aus Mittal, 4. Heinrich-Christian Sohn, 26 Jahre, lebt bei seinem Vater, aus Mittal, 5. Christian auch ein Sohn, 19 Jahre alt, lebt bei seinem Vater als Ackermann, aus Mittal,
      6 II Wilhelm Ahlschwede, tot, zu Dielmissen, 7. Christoph Ahlschwede, 50 Jahre, Ackermann, zu Dielmissen, 8. Christoph dessen Sohn, lebt bei seinem Vater, zu Dielmissen, 9. Wilhelm Ahlschwede, 60 Jahre, Ackermann, zu Holzen am Roten Stein, 10. Friedrich dessen Sohn, 31 Jahre, Ackermann bei seinem Vater, zu Holzen am Roten Stein, 11. Christoph Ahlschwede, 52 Jahre, Ackermann, zu Tuchtfeld, 12. Ernst dessen Sohn, 10 Jahre, lebt bei seinem Vater zu Dielmissen, zu Tuchtfeld,
      13. III. Christoph Ahlschwede, tot, zu Dielmissen, 14. Heinrich Ahlschwede, 44 Jahre, Ackermann zu Dielmissen, 15. Christoph dessen Sohn, 20 Jahre, bei seinem Vater, zu Dielmissen, 16. Christian Ahlschwede, 54 Jahre, Ackermann, zu Kapellenhagen, Söhne: 17. Christoph Ahlschwede, 30 Jahre, Ackermann, zu Kapellenhagen, 18. Ernst Heinrich Ahlschwede, 28 Jahre, Ackermann, zu Kapellenhagen,19. Conrad Ahlschwede, 24 Jahre, Ackermann, zu Halle, 20. Heinrich Ahlschwede, 22 Jahre, Ackermann, zu Kapellenhagen
      21. IV. Erich Heinrich Ahlschwede, tot, zu Kaierde, 22. Hans Erich Ahlschwede, 46 Jahre, Ackermann, zu Kaierde, 23. Ernst Ahlschwede, dessen Sohn, 14 Jahre, bei seinem Vater, in Kaierde, 24. Heinrich Ahlschwede, dessen Sohn, 12 Jahre, bei seinem Vater, in Kaierde, 25. Ludewig Ahlschwede, dessen Sohn, 8 Jahre, bei seinem Vater, in Kaierde, 26 Ahlschwede, 55 Jahre, zu Kaierde, 27. Friedrich Ahlschwede, dessen Bruder, 49 Jahre, zu Kaierde, 28. Hansert Ahlschwede, 21 Jahre, Ackermann zu Kaierde, 29. Christian Ahlschwede, 18 Jahre, Ackermann zu Kaierde, 30. Engelhart Ahlschwede, 13 Jahre, Ackermann zu Kaierde, 31. Ludewig Ahlschwede 8 Jahre, bei seinem Vater, zu Kairde, 32. Friedrich Ahlschwede, 49 Jahre, Ackermann zu Kaierde, 33. Heinrich dessen Sohn, 20 Jahre, Ackermann zu Kaierde, 34. Heinrich Ahlschwede, 31 Jahre, Leineweber, zu Gerzen, 35. Christian Ahlschwede, 47 Jahre, Leineweber, zu Holzen Rotenstein, 36. Wilhelm Ahlschwede, Sohn, 19 Jahre, bei seinem Vater, zu Holzen Rotenstein, 37. Heinrich Ahlschwede, Sohn, 9 Jahre, bei seinem Vater zu Holzen Rotenstein, 38. Friedrich Ahlschwede, 43 Jahre, Leineweber, auf dem Grünenplan, 39. Christoph Ahlschwede, 46 Jahre,
      Leineweber, zu Eschershausen , 40. Friederich Ahlschwede, Sohn, 8 Jahre, bei seinem Vater, zu Eschershausen, 41 Heinrich Ahlschwede, Sohn, 5 Jahre, bei seinem Vater zu Eschershausen
      Holzen am Rotenstein Kreis Amt Eschershausen den 23. Mai 1816
      Wilhelm Ahlswede