Flugdaten:

Datum: 11.04.2009 geplante Strecke:
OLC: 351 km Flugzeugtyp: Cirrus VTC
Karte: Bemerkung:

An der Winde gestartet, habe ich den sich gerade einschaltenden Brückenbart nutzen können, der durch den Südwind talauswärts versetzt wurde. Die Idee an den Kaiser fliegen zu wollen, führte zu einem ersten Fehlstart, denn an der Rudersburg und davor konnte ich so recht nichts finden. Es war wohl im Lee vom Kaiser. Also musste ich den Brückenbart noch einmal benutzen.

Im zweiten Versuch half beherzteres Vorfliegen zum Unterberghorn, der Flugplatz von St. Johann ist ja gleich dahinter. Am Hartkaiser ging es dann hoch. Der Südwind und die Aussicht auf Hangflug an der Innsbrucker Nordkette haben mich nach Westen über den Inn gelockt. Der Flugplatz von Kufstein ist ja auch noch da! 1000m meiner Höhe habe ich verbraucht, bevor ich am Kienberg wieder einen Bart erwischt habe, der ordentlich Höhe brachte, so dass ich den Rofan gar nicht mehr benötigte um an die Nordkette zu kommen.

Am Hochnissl überholte mich ein Discus, an der Reither Spitze war er immer noch neben mir auf gleicher Höhe. Sooo schlecht ist der grosse Cirrus offenbar doch nicht. Ich bin eben nur ein wenig dichter am Berg geflogen als der Discus. Kreislos ging es wieder zurück, meine Navirechner zeigte einen bisher nie erreichten Stundenschnitt von 118km/h an und am Rofan gab es einen Bart, der mich zum Kaiser zurückbrachte. Über Loferer und Leoganger ging es ans Steinerne Meer und die Strecke vom Hochkönig zum Breithorn habe ich dann im Hangaufwind gleich 4 mal beflogen.

Wie vom Steinernen Meer heimkommen war die Frage: Wer liefert den benötigten Aufwind, die sonnenbeschienenen Westhänge oder der Hangaufwind an den Südhängen? Ein kurzer Versuch am Breithorn brachte die Antwort und so entschied ich mich für den längeren Weg über die Leoganger. Zunächst trugen die noch an der Südseite, an den Westhängen ging es aber gehörig abwärts. Was tun - Loferer oder St. Johann? Die westlichen Hänge vom Hochsäul abfliegend hörte ich von Jan, das der in 2500m an den Loferern sei. Also die Loferer ausprobieren, St. Jo läuft ja nicht weg.

Am Ulrichshorn angekommen habe ich wohl mehr dem sonnenbeschienenen Westhang zugetraut, was offenbar falsch war. Dort etwas unter Hangmitte angekommen ging es jedenfalls nicht. Also weiter an die Steinplatte, das ist ja ein Südhang. Dort unter Grad und unter Parkplatz (!) angekommen war der Weg nach Unterwössen zunächst blockiert. Bis St. Jo wären es noch 17 km außen um den Berg herum, Erpfendorf hat aber auch schöne Landeäcker, sogar nach Kössen hin, was die Rückholung verkürzt - aber der Hang trug.

Nach einigen Korrekturen ging es auch nach oben und nach knapp 10 Minuten später war ich 300m höher auf Kammniveau und konnte gemütlich heimfliegen.

Für den ersten Flugtag war das alles wunderbar!