Flugdaten:

Datum: 26.07.2008 geplante Strecke: Oben bleiben
OLC: 180 km Flugzeugtyp: Cirrus VTC
Karte: Bemerkung:

Der Wettervorhersage für diesen Tag war wenig ermutigend. Der Wind kam aus Nordost. Mit geringer Basishöhe konnte ich immerhin bis Scheffau kommen. Dort gab es zwar einige Wölkchen, aber die schienen mir nicht besonders zuverlässig zu sein. Am Wallerberg ging es dann wieder zuverlässiger. Von den Alternativen Richtung Zell oder Bad Reichenhall weiterzufliegen wählte ich die zweite, weil es im Norden einfach besser aussah.

Von der Steinplatte ging es im Geradeausflug unter der Basis mit heftigem Wegdrücken des Steigens bis über den Rauschberg. Am Zwiesel auf dem Weg zum Hochstaufen gab es dann nur noch heftiges Fallen, weil über Bad Reichenhall bereits ein Schauer abregnete. Entlang der Nordkette ging es dann zurück ins Achental, wo ein heftiger Nordostwind die Hänge angstömte.

Es bildeten sich dunkle Wolken über den Berggipfeln und ich konnte in aller Ruhe die Hänge und Hangkanten am Geigelstein ausprobieren. Es hatte sich eine markante dunkle Wolke Richtung Südosten entwickelt, der ich unter der Basis gefolgt bin. Etwas überrascht war ich, das diese Wolkenbasis über Kössen plötzlich einen 90° Knick nach Südwesten zum zahmen Kaiser gemacht hat. Von hier aus ging es zum zahmen Kaiser, vor dem es großflächig zog. Kati hat mir hier Gesellschaft geleistet. Aber bereits auf dem Rückflug von der Westspitze des zahmen Kaisers brach dieses interessante Windsystem zusammen und die eben noch so bedrohlichen dunklen Wolken waren verschwunden. Ursache des ganzen Spektakels war eine Gewitterzelle jenseits des wilden Kaisers, die den vorherrschenden Südost-Wind kräftig verstärkt hat.

Nachdem ich dann noch ein wenig nördlich des Hochfelln in recht turbulenter Luft am Hang geflogen bin, mochte ich dann nicht mehr und bin dann gelandet. Immerhin knapp sechs Flugstunden und ein ungewöhnlicher Flug waren das Ergebnis.