Flugdaten:

Datum: 07.05.2008 geplante Strecke:
OLC: 579 km Flugzeugtyp: Cirrus VTC
Karte: Bemerkung:

Eigentlich war mal wieder das FAI Dreieck Kaunergrat - Mauterndorf geplant. Doch ich hatte auch mal wieder Lust auf's Engadin. Weil der Wetterbericht den Vintschgau, Pustertal und Mölltal gut, die Karawanken aber nur mäßig eingestuft hatte, wollte ich auf der Südseite in den hohen Bergen nach Mauterndorf fliegen.

Der besseren Wolkenoptik wegen entschloss ich mich für die Inntal-Querung über den Wilden Kaiser. An der Inntal Nordseite konnte ich nicht bis zum Rofan kommen, deshalb bin ich dann doch wieder in den Karwendel hinein geflogen, über die Guffertspitze und die Seekarspitze. Dann ging es an der Innsbrucker Nordkette fast im Geradeausflug weiter. Allerdings sank die Wolkenbasis bis Innsbruck auf 1800m. Bei Reit nochmal richtig aufgekurbelt ging es anschließend vorwiegend im Geradeausflug weiter.

Im unteren Engadin ging es mit Wolken gut voran, allerdings trocknete es im mittleren Engadin ab, so das ich die Idee, vielleicht auch zur Bernina zu filegen, verwarf und über den Reschenpass in den Vintschgau geflogen bin. An der Weisekreuzspitze standen wieder Wolken und die Passage des Vintschgau war in 3000m problemlos möglich. Im Paseiertal sah es nicht mehr so üppig aus, aber die sonnenbeschienenen Hänge auf der Westseite der Sarntaler gaben dann doch gute Termik her. Im Pustertal kamen mir dann die Kollegen aus Unterwössen entgegen, die ihre Dreiecke "richtig herum" flogen. Es ging hoch und unter den Wolken schnell voran.

Kurz hinter Lienz war nach Osten plötzlich ein großes Loch ohne Wolkentermik. Die Wolken drumherum erschienen kraftlos. Deshalb sah ich mich gezwungen möglichst rasch wieder auf die Nordseite zu kommen, wo noch ausreichend kräftige Wolken standen. Die Hauptkamm Querung über die Felbertauern war spannend, da der letzte Bart relativ weit im Süden lag. Obwohl die Höhe letztendlich für eine sichere Querung ausgereicht hat, hatte ich unterwegs Zweifel ob es klappen würde.

Wegen der anfänglichen Wolkenoptik auf der Nordseite wollte ich den Flug dann in Richtung Dachstein fortsetzen, um die verlorene Strecke nach Mauterndorf zu kompensieren. Weil die Wolken im Norden und Westen kurze Zeit später vielbesser aussahen als im Osten, habe ich diesen Plan schon bald wieder aufgegeben und durch das Ziel Kreuzjoch im Pinzgau ersetzt. Das habe ich dann auch trotz der fortgeschrittenen Zeit fast noch erreicht.