Flugdaten:

Datum: 23.09.2007 geplante Strecke:
OLC: 222 km Flugzeugtyp: Cirrus VTC
Karte: Bemerkung:

Es ging am Rechenberg zügig weg, mit 100m Höhenverlust erreichte ich die Hörndlwand. Knapp unter dem Plateau ankommend, konnte ich mich dort halten. Das Dürnbachhorn war praktisch nur im Geradeausflug direkt über dem Grad zu meistern.

An der Steinplatte bin ich wieder knapp unter Grad angekommen und es ging recht mühsam wieder hoch. Das Ulrichshorn hat gut Höhe gebracht, die an den anderen Stellen an der Loferern nicht mehr zu toppen war. Die Südwestecke der Loeganger hatte einen Bart, den ich aber nicht bis zum Ende ausgekreist habe. Das war der entscheidende Fehler, ein paar Meter mehr hätten möglicherweise den Absaufer verhindert. Aber ich hatte genug Höhe um über Grat am Sausteigen anzukommen und habe damit gerechnet, das es dort wie immer aufwärts geht. Tat es aber nicht.

Am Asitz hatte ich noch ein leichtes Schütteln, aber am Sausteigen war nichts. Also blieb mir nur die Flucht nach vorn. An der Schmittenhöhe hatte ich die Höhe der Mittelstation an der es zwar zuppelte, aber nicht so richtig ging. Dann war ich auch schon im Keller... Jan kam nach mir an, war aber offensichtlich hoch genug um an der Schmittenhöhe weiterzukommen.

Nachtrag und Analyse: Der Vergleich meines Logs mit dem von Jan zeigt, das Jan an den Leogangern an gleicher Stelle 160m mehr Höhe hatte, er am Sausteigen noch einmal +35m mitgenommen hatte und damit über dem Grat der Schmittenhöhe angekommen ist. Sein gesamter Höhenverbrauch von den Leogangern bis zur Schmittenhöhe betrug 526m, während ich um die Schmittenhöhe herum 803m bis zur Mittelstation verbraucht hatte.

Wegen der 160m an den Loegangern konnte Jan am Sausteigen über Grat fliegen und an der Schmittenhöhe über Grat ankommen, während ich an der Mittelstation 430m tiefer keine Chance mehr hatte und letztlich in Zell am See landen musste.

 

Der Aufenthalt in Zell am See war mit einer guten halben Stunde recht kurz. Die Remo hat mich dann mit gutem Steigen wieder knapp unter Grat gezogen, den Rest musste ich mir dann zunächst mal wieder mühselig erarbeiten. Im oberen Pinzgau ging es an den bekannten Stellen wieder recht gut.

Jan funkte bereits aus Sterzing, so daß ich mich entschloß, über das Kellerjoch hinauszufliegen, obwohl die Wolken mehr zerfasert waren und nicht mehr ganz so gut aussahen wie zuvor. An der Gerlossteinwand konnte ich 3600m NN erreichen und entschloss mich wenigstens noch bis zur Ahornspitze vorzufliegen. Obwohl es im Südwesten noch gut aussah, war mir eine Zwischenlandung an diesem Tag genug und wollte dann doch lieber sicher heimkommen.

Der Gleitflug (36) zurück war schon beeindruckend, weil ich die mögliche Gleitleistung des Cirrus immer wieder unterschätze. An der Ahornspitze sagte mir der Anflugrechner + 780 m (+ 200 m Sicherheitshöhe) über Unterwössen an, die dann tatsächlich über Unterwössen auch noch da waren.

Immerhin bin ich noch knapp unter Grat am Wilden Kaier angekommen. Obwohl das Tal zwischen Wilden und Zahmen Kaiser schön im Luv und in der Sonne lagen, ging dort nichts mehr.

Es war ein schöner Flugtag auch mit neuen Erlebnissen zum Saisonabschluß!

 

Flugzeugschlepp von Zell am See!