Weibgen, Heinrich Christoph

Weibgen, Heinrich Christoph

männlich geschätzt 1701 - 1758  (~ 57 Jahre)

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  • Name Weibgen, Heinrich Christoph  [1, 2, 3
    Geboren geschätzt 1701  Markoldendorf Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Occupation ehemals Müllermeister in Greene, später Betreiber das Weghaus Langenstruk Nr. 57 
    Gestorben 1758  Langenstruk Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I50121  Vennekohl
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jun 2020 

    Kinder 
    +1. Weibgen, Johann Heinrich,   geb. geschätzt 1724, Naensen, Langenstruk Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jun 2020 
    Familien-Kennung F18422  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Ackerhof von Naensen Nr. 57
    Ackerhof von Naensen Nr. 57
    Langenstruk ist das Gasthaus an der Bundesstraße 3, ist früher das Weghaus gewesen
    Langenstruk an der B3, Naensen Nr. 57
    Langenstruk an der B3, Naensen Nr. 57
    Blick auf das Wegehaus an der B3

  • Quellen 
    1. [S50] STA Wolfenbüttel.
      1758: Die Hofstelle ist von der Gemeinde und der dabei gelegte Garten von einem Stück Landes, so bei dem von Fürstlicher Cammer eingezogenen wüsten Hofe gehöret, abgenommen. An erstere 16 Groschen zur Recognition
      (= Anerkennung), an Fürstl. Cammer von der Krugnahrung 24 Reichsthaler. 33 Ruthen, Garten 1 M. 100 R., kleiner Garten neben dem Haus 6 R.
      StA Wolfenbüttel 20 Alt Nr. 274 Dorfbeschreibung Naensen 1758: Blatt 253: Weghaus ist von dem Greeneschen
      Müller Christof Weibgen neu erbaut und erhielt dazu die Schankrechtigkeit. Ihm wurde von der Fürstlichen Kammer ein Erbenzinsbrief am 5.10.1755 zu jährlich 20 Taler erteilt. Handdienst und sonstige Steuer wurde nicht davon entrichtet.
      Niedersächsisches Staatsarchiv Wolfenbüttel 8 Alt Greene Nr. 164: Bericht der Gemeinde Naensen betreff Contribution 22.12.1781
      Anbauer Nr. 57 Weghaus an der Ammenser Heerstraße vor 30 Jahren von dem Krüger Weibken, vorher Müller auf der
      Greener Mühle, erbaut. Jetziger Besitzer ist der Krüger Johann Heinrich Brinkmann, welcher an Fürstlicher Kammer
      24 Taler Erbenzins entrichtet. Der Garten ist 1 7/8 Morgen groß und von einem Stück Land, so ehedem bei den Struvenschen Hof in Stroit gehöret. Von der Hofstelle gibt er an die Gemeinde 16 ggl.
      Blatt 253: Weghaus ist von dem Greeneschen Müller Christof Weibgen erbaut. Ihm wurde von der Fürstlichen Kammer ein
      Erbenzinsbrief am 5.10.1755 zu jährlich 20 Taler erteilt. Handdienst und sonstige Steuer wurde nicht davon entrichtet.
      1803: Der Lange Struck, ein einständiges Wirthshaus unweit Naensen und am Chausseewege von Einbeck exct, woselbst eine Weggeldsrezeptur ist. Es ist nach Naensen eingepfarrt und enthält 1 Feuerstelle und 5 Menschen.

    2. [S50] STA Wolfenbüttel.
      Blatt 289: Weghaus ist von dem Greeneschen Müller Christoph Weibgen erbaut. Ihm wurde von der Fürstl.
      Kammer ein Erbenzinsbrief am 5.10.1755 zu jährlich 20 Taler erteilt. Handdienst und sonstige Steuer wurde
      nicht davon entrichtet.

    3. [S50] STA Wolfenbüttel.
      Ein Gesuch im Siebenjährigen Kriege (1756- 1763) 1761 der Witwe des Krugwirths Christoph Weibgen (+1758) in Langenstruck: (L Alt 4 Greene 18 Paket 1389 im Niedersächsischen Staatsarchiv in Wolfenbüttel) ?Alle wissen, wie nun mein Mann und ich vor dem landverderblichen Kriege unsere Wirthschafft seit 1745 aufgebaut und mit alle dem, was in einer an der Landstraße liegenden Wirthschafft nöhtig, wohl versehen, dass sie im stande war, sowohl hohe als niedrige Passagiers noch Standesgebühr zu bedienen. Da ich aber das Malheur erlebet, dass ich in der Kriegszeit nun alle das Meinige gekommen, dem da unser theuerster Erbprinz den 5. XI.1761 nach der Hube bey Einbeck vorrückte, stellte sich, dass unter seinem hohen Commando stehende Corps neben und in meinem Garten und rings um meine Gebäude, da es denn zu einem hitzigen Scharmützel mit den Feinden kam, da denn das Hin-und Hermarschieren der Kriegsvölker bis in den 3. Tag währet. Bey solchen gefährlichen Umständen musste ich alle Augenblicke vermuten, dass meine sämtlichen Gebäude im Feuer aufgingen und ich mit den Meinigen das Leben dabey einbüßete. Es wurden mir auch die Gebäude theils ruiniert, desgleichen wurde mir die vor 85 Thaler 24 Groschen erkaufte Fourage von den Alliierten Truppen ohne Quittung genommen, noch mehr es wurden mir die Thüren, Fenster, Kisten und Kasten und Schränke zerschlagen, alles Haus- und Linnengeräthe genommen, die Betten
      ausgeschüttelt, mein mit schweren kosten angeschaffter Vorrath von Bier, Branntwein und anderen Victualien weggenommen, die ausgeleerten Fässer zerschlagen und entzwey geworfen, Summa meine gantzen Wirthschafft gäntzlich ruiniret, so dass ich in dieser gantzen Gegend am härtesten bin mitgenommen worden, denn ich wohne alleine an der Heerstraße zwischen Naensen und Ammensen. Zoll und Wegegeld (4 Pf. für das Pferd) kam nicht ein, da die Fuhrleute Freipässe hatten vom Feinde, wie von den Alliierten, auch hatten die Franzosen den Pfahl mit dem Zollschild ausgerissen und verbrannt, bitte daher um Erlass der Steuern und Abgaben?.