Alschweden, Baltzer Alschweden

männlich geschätzt 1665 - vor 1707  (~ 42 Jahre)


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  • Name Alschweden, Baltzer Alschweden  [1, 2
    Geboren geschätzt 1665  Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Occupation Großköther in Dielmissen Nr. 17 
    Gestorben vor 1707  Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I24896  Vennekohl
    Zuletzt bearbeitet am 11 Aug 2019 

    Vater Alschweden, Werner,   geb. geschätzt 1620, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. geschätzt 1699, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter ~ 79 Jahre) 
    Mutter Heinemeyer, vermutlich N. 
    Familien-Kennung F5358  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Kohlenberg, Anne Margarethe,   geb. geschätzt 1670, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Alschwede, Engel Catharina,   geb. geschätzt 1701, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 1774, Dielmissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter ~ 73 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 27 Jun 2019 
    Familien-Kennung F4923  Familienblatt  |  Familientafel

  • Quellen 
    1. [S103] Quelle: Archiv der Familie Klencke Hämelschenburg.
      Die Ahlschweden bedrängten die Lehnsherren für die Vollständigkeit des Lehens zu sorgen. Die Lehnsherren forderten eine Bestandsaufnahme.
      In einer Eingabe vom 4. April 1699 bitten die Ahlschweden Lehnsassen die Lehnsherrschaft auf eine Anfrage hin die Vollständigkeit des Lehens herbeizuführen oder dabei grundsätzlich zu helfen.
      1. Ein Kothof in Delligsen belegen zwischen Hans Dormeier und Philipp Meier ist an die Brodthagen gelangt.
      Die Ahlschweden klagen vor dem Amt um die Rückgabe. Die Schriftsätze zu dieser Klage sind der Lehnsherrschaft als Abschrift zur Kenntnis gebracht.
      2. Noch ein Kothof auch in Delligsen. Die Hofstelle liegt zwischen Brodthagen und Andreas Hobele und ist ebenfalls von dem Meyer versetzt. Der Pastor Justus Lüttichen hat sie für 28 Taler erworben.
      Diese Vorgänge sind ohne der Ahlschweden oder der Lehnsherrschaft Wissen und Genehmigung vor langer Zeit geschehen
      3. Noch ein Kothof in Kaierde ist aus dem Lehen verloren gegangen. Wir wissen trotz vielem Suchen nicht mehr wo die Hofstelle belegen war.
      4. Die Büsche im Felde und zwischen den Feldstücken im Lehnsgebiet werden den Ahlschweden von den Forstbediensteten streitig gemacht. Wir haben diese Büsche immer als unser Lehnsgebiet genutzt.
      Die Sippenältesten haben seit sehr langer Zeit bei jeder sich bietender Gelegenheit um Hilfe für die Vollständigkeit des Lehens gebeten. Sie bitten die Lehnsherrschaft nun endlich gründlich tätig zu werden.
      Am 5. April 1699 geben Baltzer und Christian Ahlschwede die erste erhalten gebliebene Beschreibung der Lehnsgüter.

      1699: Erste schriftliche Beschreibung der Lehnsländerei der Klenken, geliehen an die Vasallen Ahlschweden.
      Aktum Hannover den 5. April 1699
      Es erscheinen Baltzer Ahlschweden aus Dilmißen, Warners selig Sohn nebst Christian Ahlschweden Hinrich selig Sohn (Heinrich war zu dieser Zeit 66 Jahre alt. Er starb 1721 im Alter von 88 Jahren) und berichten und stellen dar nach getanen Anfrage.
      1. Christian Ahlschwede Hinrichs selig Sohn hat in Bewirtschaftung 2 Hufen Landes im Heydahle von 60 Morgen zwischen Delligsen und Kaierde belegen, welches anfängt bei Onimus Ahlschwede (auf der Grethude). Dabei (liegen) die 2 Hufen eine hinter der anderen her dicht zusammen und ist zu Ende bei dem also genannten Schlochternberg). Das Feld (hinten in der Schleihe) darunter. Vorher und dahinter liegt das Holz der tote Iberg (kleine Heinberg) herrschaftliches Holz. Soll etwas Holz (auf den 2 Hufen stehen) ist von uns (so ich) weggenommen. (Auf dem Steinbrink stand Buschwerk).
      2. Hat auch den Oberen Idtberg in Bewirtschaftung. Der Idtberg ist zwischen (der) Delligser (Feldmark) und (der) Kaierder (Feldmark) gelegen. Hiervon liegen zwanzig Morgen zwischen der Brodthagischen Erben Länderei (in der Schleihe) zwischen der Delligser Feldmark und der Kaierder (Feldmark in Milliehausen) in einem Stücke obenher (darüber) am Hohen Idtberg gelegen. Unterher (in der Schleihe) an die Delligser Ländereien (grenzend).
      Einen Köthnerhof im Ort Kaierde. Der Kothoff ist fort. Man weiß davon nichts mehr.
      St. Archiv Wolfenbüttel 7Alt J 73
      3. Den übern Iberg. Bestehet aus Holzung und aus Dreischland. Ungefähr 2 Hufen. (Das
      Land hinter dem Knüppelsberg). Die Delligser Länderei an der Schleihen dar umher (liegt darunter nach Norden zu). An der anderen Seite liegt die (Mittäler) Kaiersche Länderei (bis an) den kleinen Idtberg. Obenwärts (nach Westen zu) liegt der Herren hohe Idtberg. (Der herzogliche Wald am hohen Idtberg). Unterher die (Mittäler) Delligser Ländereien. Und haben die herzoglichen (Forstbediensteten) den Klenkischen kleinen Idberg (Knüppelsberg) und diese Holzung weggenommen. Diesen Wald hatten wir Ahlschweden vorher in Lehnsbesitz und Bewirtschaftung.
      4. Einen Kothoff binnen Kayerde. Dieser ist fort und man weiß davon nichts mehr. (Dies ist eine Wiederholung der oberen Aussage St. Archiv Wolfenbüttel 7 Alt J 73)
      5. Die Knocken Hufen hat er (in Größe) von 2 Hufen Landes in den Nedderhagen ebenfalls in Bewirtschaftung. Es sind ungefähr 60 Morgen. Sie liegen einerseits am hohen Idtberg. An der anderen Seite am kleinen Idtberg. Dritterseits am Mohlenberg (das ist die Verlängerung des Knüppelsberges nach Westen) und an der vierten Seite oben auf dem (dem Idtberg) 20 Morgen davon angereihet. Es wird als Dreisch genutzt.
      6. Noch 2 Hufen Landes vor dem (Mittäler Lehnland in der) Delligser Länderei. Im niederen Hagen genannt, auf der Grethoffe. Geht vor der Grethufe hinüber bis an die Schleihe.
      7. 2. Kothöfe zu Delligsen. Diese sollen fort sein und in fremder Bewirtschaftung und Besitz. In Ihnen wohnen der Pastor Lüttke (Lüttich) zu Delligsen und herrschaftlich Brodthagische Erben sollen den anderen haben.
      8. Eine Wiese auf dem Lünierfelde. Die Tiesemannes Wiese. Die angegebene Wiese liegt in unserer Bewirtschaftung. Sie liegt beiderseits zwischen Holz vor der düsteren Grund. Am Hilse genannt. Obenher am Stoffel Koch seiner Wiese. Untenher an Johann Kochen seiner Wiese.
      Der Ertrag ist ungefähr von einer Karre voll Heu.
      9. Neun Morgen Landes in der Kayerder Feldmark (auf der Grethude). Auf der einen Seite neben dem brodthagischen Land. Auf der anderen Seite an Onimus Ahlschweden Land. Unten trifft es gegen die Delligser Gemeindeländerei. (Dieses Land) haben wir in Bewirtschaftung.
      10. 15 Morgen in der (Mittäler Feldmark) zu Delligsen. Diese sind zwischen unserem Lande her belegen.
      11. Der Zehnte über den Idtberg. Haben den obigen in Bewirtschaftung. Gibt einige Male ungefähr (seinen Ertrag).
      12. Wir haben auch den Zehnten über das übrige Land im Heydahle.
      13. Der Meyer (Pächter) Arent Peter und Lohmann haben diese Hofflächen in Delligsen von Hinrich Ahlschwede Großköter Hinrich genannt. Sie haben diese Höfe neben der Länderei vor langer Zeit meierweise empfangen (gepachtet). Dies ist in den Amtsbüchern ausdrücklich aufgeschrieben und dort zu finden und nachzulesen. Diese Pächter haben versucht, diese Klenkischen Höfe ohne das Wissen und die Genehmigung der Ahlschweden zu verkaufen. Ahrent Peter hat als erster den Hof mit Garten widerrechtlich verkauft an den Landesrentmeister. Von ihm haben die brodthagischen Erben solchen Hof jetzt in Bewirtschaftung empfangen.


    2. [S50] STA Wolfenbüttel.
      Beschreibung der Untertanen von Dielmissen Quelle: VII AHS 53 N. St. A. Wolfenbüttel
      Heinrich Niebaum Hof von Gottfalk von Grohne Kindern, 9 Morgen von der Pfarre zu Huntzen.
      Erbregister von 1580 19 Alt 215: (Anordnung zur Führung der Erbregister am 23.06.1578) Heinrich Niebaum: einen Hoff von Godtschalck von Grohne Kindern gibt Hoffzins 1 g 4 Pf. Von der Pfarre zu Hunzen 9 Morgen Landes wirdt dem Pfarrherrn zu Diermissen verzinset
      Erbregister von 1580 19 Alt 216 (2. Schrift): (Nächste Anordnung am 09.01.1579) Heinrich Niehebohm: siehe Text 19 Alt 215:
      Abschrift des Erbregisters von 1580 mit Nachträgen (3.Schrift) von Amtmann Johann Hennings 1625 ins Reine geschrieben(Arch. 19 Alt 217): Heinrich Niehebohm Nachtrag: Cordt Trost
      Erbregister um 1650 mit Nachträgen der Hofbesitzer bis 1809 (19 Alt 218): Curdt Trost: einen Hoff von
      Gottschalk von Grohne Kindern gibt Hoffzins 1 g 4 Pf. Von der Pfarre zu Huntzen 9 Morgen Land, wirdt vom Pfarrherrn zu Diermissen verzinßett, 1 Morgen Herrnlandt
      Nachträge: Hermann Trost, 1702: Baltzer Alschweden, 1715: Johann Horstmann, Johann Heinrich Flörke
      Kopfsteuerbeschreibung des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel von 1663: HSTWF 2 ALT 10508:
      Curdt Trost
      Kopfsteuerbeschreibung des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel von 1672 (2 Alt 10524): Harmen Trost
      Die Kopfsteuerbeschreibung des Fürstentums von 1678: Harmen Trost
      Landesbeschreibung von 1685: Hermen Trost: 1 Feuerstelle, 8 ½ Morgen Meyerland von M. g. F. und die Pfarre zu Dielmissen zusammen: 8 ½ Morgen Ländereien
      Einnahme an Dienstgeldt auß der Oberbörde Kontributionsbeschreibung von Dielmissen
      Quelle: 23 Alt 352 ? 355 N. St. A. Wolfenbüttel (1690 ? 1742)
      23 Alt 352 Dielmissen Seite 57 - 58 Jahr 1690:
      Dienen Jährlich mit dem Spann-, Handtage oder geben Thlr. gl. Pf.
      Großköter Herman Trost hat gedienet 104 Handtage oder 5 Thlr. 28 gl.
      23 Alt 353 Dielmissen Seite 96 ? 103 Jahr 1698:
      (Leider ist meine Fotocopy sehr schlecht und ich kann sie nur begrenzt lesen)
      Großköter: Herman Trost jetzo Baltzer Alßweden vom Hof 1 gl. 4 Pf., Feuerung 2 Pf., 1 Morgen Herren Meyerland ½ Pf., ½ Morgen Garten 1 Pf., ½ Morgen Angerwiesen 2 Pf. 1 Kuh 4 Pf., 1 Schwein ½ Pf., Leineweber 3 Pf.
      23 Alt 353 Dielmissen Seite 104 ? 105 Jahr 1698:
      Summarische Wiederholung, was und wie viel ein jeder Einwohner des Dorfes Dielmissen in Simplo giebt
      Großköter: Baltzer Alßweden F. ? 2 gl. 1 ½ Pf., Z. ? 7 ½ Pf., F. ? et Z. ? 3 gl. 1 Pf
      1702: Baltzer Ahlswede
      1707: Johann Horstman
      23 Alt 354 Dielmissen Jahr 1718: Johann Horstmann
      23 Alt 355 Dielmissen Jahr 1742: Großköter Johann Horstman
      Contributions- Beschreibung des Dorfes Dielmißen Anno 1754 Quelle: 23 Alt 378 N. St. A. Wolfenbüttel,
      Großköter Johann Flöhrcken. Nach der Contribut. Beschreibung de anno 1754 3 Morgen Land, ½ Morgen Garten, ½ Morgen Wiese. Nach der LandVermess.Beschreibung de anno 1760 13 ¾ Morgen Land,
      1 ¼ Morgen Garten, 1 Morgen Wiese,
      Dorfbeschreibung von 1760 (Archivbez. 20 Alt 96 DB St. Arch. Wolfenbüttel: Sub. Nr. 17): Groß-Koeter Nr.7: Johann Flörcken Erben, dessen Hof wird an jetzo den Neuen-Anbauer Johann Conrad Kohlenberg Adnistriret
      1793: Johann Heinrich Flörke
      1828: Christoph Flörke
      1851: Christoph Käse
      1870: Eduard Godelmann, Großköter, Leibzüchter Anton Käse zufolge der Eheverschreibung vom 31.10.1854
      Käse verkauft an Kantor Brandt, Schlachter Meyers Grundstück hat auch zu Nr.17 gehört
      Landwirtschaftliches Adressbuch der Güter und größeren Höfe im Freistaat Braunschweig von 1920:
      Adolf Brand siehe Nr. 28
      Grundstück kauft Wilhelm Keller aus Heyen
      1970: altes Kellerhaus, erbt Margret Keller, abgerissen